Tag 2
Ich bin heute morgen zu einem Geräusch aufgewacht, dass sich anhörte als würde Emilia an ihrer Zunge ersticken. Sie ist aufgewacht, als ich ihr intensiv ins Gesicht starrte, um herauszufinden ob
sie noch lebt. Leider ging es ihr so schlecht, dass sie lieber zu Hause bleiben musste. Schön brav mit Tee ins Bett.
Wir haben noch zusammen Mikrowellenhaferbrei gefrühstückt und dann habe ich langsam meine Sachen gepackt und bin zur Straßenbahn gelaufen. Der Rucksack ist irgendwie fast angenehm zu tragen, ich
habe einfach nicht so viel mit.
Vom Hauptbahnhof in Utrecht war ich mit dem Intercity in einer schnellen halben Stunde in Amsterdam. Dort habe ich meinen großen Rucksack in einem teuren Schließfach eingeschlossen.
Es nieselte so vor sich hin. Direkt vor dem Bahnhof war eine große, hässliche und laute Baustelle, aber nichts desto trotz freute ich mich sehr, jetzt nur noch der Nase nach durch die Gegend zu
laufen.
Micropia war das beste Museumserlebnis, das ich bis jetzt erleben durfte. Es war wenig los, das hat sicher geholfen, aber auch sonst hat Art+Com fabelhafte Arbeit geleistet. Tolle Exponate, super
präsentiert - die Museumsbetreuer sind motiviert und wirken so, als wären sie wirklich an dem Thema interessiert und als würden sie sich jeden Tag aufs neue darüber freuen. Besonders schön war
die kleine Stempelkarte, auf die man bei jedem Exponat, bei dem man war, eine Mikrobe drauf stempeln konnte.
Nach Micropia war ich noch ganz kurz im Zoo. Ich hatte leider nur noch eine Stunde, weil ich so lange durch Micropia mäandert bin. Aber ich habe mich mit den kleinsten Affen der Welt
angefreundet und mit dem Tierpfleger von ihnen auch.
Beobachtung des Tages
Diese zwei Studentinnen sind mit mir in der Straßenbahn zum Utrechter Hbf gefahren und waren so süß miteinander. Die eine hat der anderen aus ihrem Notizbuch/Tagebuch vorgelesen und dabei auch
immer wieder selbstgeschriebene Gedichte und die andere hat einfach nur zugehört und sich gefreut und beide hätten nicht glücklicher sein können. Ich hab mich direkt auch gefreut.
(Ups, ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich beim Foto machen erwischt wurde.. sie schaut ja genau in die Linse. )
(Ups, ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich beim Foto machen erwischt wurde.. sie schaut ja genau in die Linse. )

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